Projektfortschritt

28.02.2022 | Publikation

Publikation zur Räumlichen Orientierung

Lorenz, T.; Baseniak, M.; Münch, L.; Schiering, I. and Müller, S. (2022). Digitization of Landmark Training for Topographical Disorientation: Opportunities of Smart Devices and Augmented Reality. In Proceedings of the 15th International Joint Conference on Biomedical Engineering Systems and Technologies - HEALTHINF, ISBN 978-989-758-552-4, pages 727-734. http://dx.doi.org/10.5220/0010980500003123


05.08.2021 | Hybridveranstaltung

Präsentationen zur „SmarteInklusion“-Konferenz

Wolfenbüttel. Mehr als 300 Teilnehmer aus Deutschland haben jüngst an der Hybridveranstaltung „SmarteInklusion – Teilhabe durch Digitalisierung in der Arbeitswelt“ teilgenommen. Für Interessierte stehen nun die Unterlagen zu den Präsentationen zur Verfügung.


Klicken Sie zum Herunterladen der Dateien auf unser Download-Symbol.


19.07.2021 | Hybridveranstaltung

Teilnehmer aus ganz Deutschland schalten sich nach Wolfenbüttel zur „SmarteInklusion“-Konferenz

Wolfenbüttel. Was kommt dabei heraus, wenn Sozialarbeiter und Informatiker zusammen die Inklusion auf dem Arbeitsmarkt vorantreiben wollen? Wie können smarte Endgeräte Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen dabei helfen, einen Arbeitsablauf zu lernen und umzusetzen? Für die Antworten auf diese Fragen interessierten sich bundesweit rund 300 Menschen, die sich bei der Hybridveranstaltung „SmarteInklusion – Teilhabe durch Digitalisierung in der Arbeitswelt“ über eine Videokonferenz-Anwendung in Wolfenbüttel dazuschalteten.

„Wir sind begeistert, wie gut dieses Veranstaltungsformat funktioniert“, sagt Uwe Rump-Kahl, Geschäftsführer der DRK-inkluzivo Wolfenbüttel gGmbh und Organisator der Veranstaltung. „Wir hatten eine tolle Tagungsatmosphäre vor Ort – die Vortragenden hatten durch die anwesenden Teilnehmer stets ein Auditorium. Und dazu hatten wir viele weitere Menschen aus ganz Deutschland, die zuhause am Bildschirm dabei waren und intensiv unsere Chatfunktion genutzt haben, um Fragen zu stellen“, freut sich Rump-Kahl.

Digitalisierung kann die berufliche Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen fördern. So lautet die Kernaussage der ganztägigen Veranstaltung an der Ostfalia-Hochschule am Exer in Wolfenbüttel. Der Frage, wie Smartphones, Tablets und andere Devices bei der Inklusion in den ersten Arbeitsmarkt helfen, gehen Partner aus Forschung und Praxis inzwischen seit drei Jahren nach. Dazu gehören: die Fakultäten Informatik (Prof. Dr. Ina Schiering) und Soziale Arbeit (Prof. Dr. Sandra Verena Müller) der Ostfalia, die DRK-inkluzivo Wolfenbüttel gGmbh, die Fortbildungsakademie der Wirtschaft gGmbH (Monika Versmann und Björn Hagen) und die Hasomed GmbH (Jörg Appenrodt).

Den Zusammenschluss der vielen Partner in diesem Projekt bezeichnete Bernd Retzki, Sozialdezernent des Landkreises Wolfenbüttel, in seinem Grußwort als „traumhafte Kooperation“. So sei Forschung und Praxis optimal vernetzt. Die Zusammenarbeit der beiden Fakultäten – Informatik und soziale Arbeit – sei außergewöhnlich. Retzki erklärte die Erfolge und Pläne des „Kommunalen Handlungsplans Inklusion“, den der Wolfenbütteler Kreistag 2020 beschlossen hatte. So seien bereits ein inklusives Jobportal und die Beratungsapp „Wolfenbüttel inklusiv“ entwickelt worden.

Cordula Miosga, Geschäftsführerin des Arbeitgeberverbandes Region Braunschweig, betonte, dass Inklusion nicht nur eine sozialpolitische Aufgabe, sondern eben auch betriebswirtschaftlich sinnvoll sei. „Menschen mit Behinderungen stellen ein großes Fachkräfte-Potenzial dar. Vielfalt verbessert das Arbeitsklima. Inklusion ist im ureigenen Interesse der Unternehmen. Immer mehr Arbeitgeber erkennen dieses Potenzial“, sagte Miosga. Digitalisierung nehme in der Wirtschaft derzeit Fahrt auf. „Die Verknüpfung dieser Prozesse mit der sozialen Arbeit, wie sie hier stattfindet, ist innovativ“, sprach Miosga ihre Anerkennung aus.

Wie funktioniert dieses Zusammenspiel von Technik und Mensch? Dafür setzen die Kooperationspartner in dem Projekt „SmarteInklusion“ die RehaGoal-App ein. Sie führt die Klienten chronologisch durch den Ablauf der Arbeitsprozesse und setzt dabei auch auf Gamification-Elemente, um die Motivation zu erhöhen. Der Einsatz der App hat positive Effekte auf die Arbeitsqualität, hat unter anderem eine studentische Forschungsgruppe der Ostfalia – um Funda Ertas, Merle Leopold, Tom Lorenz und Ramona Schmidt – herausgefunden.

In einem Workshop zeigten auch die Praxispartner – DRK-inkluzivo und Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) – den Einsatz der RehaGoal-App mit Smartphones oder -Watches im beruflichen Alltag. „Unsere Zielgruppe hat oftmals Schwierigkeiten in der Handlungsplanung. Es fällt ihnen schwer, sich Arbeitsschritte und deren Reihenfolge zu merken“, erklärt Jelena Huisikveld, Therapeutin bei der FAW.

Dabei hilft die RehaGoal-App, in der ein Therapeut oder Jobcoach gemeinsam mit dem Teilnehmer einen Workflow in einzelne Arbeitsschritte zerlegt. Diese Handlungsbausteine werden dem Teilnehmer während der Arbeit nach und nach angezeigt. „Es ist wichtig, diesen Workflow gemeinsam und partizipativ zu gestalten, damit beispielsweise alle die selben Begriffe benutzen“, berichtet Jasmin Aust vom Fachdienst berufliche Eingliederung der DRK-inkluzivo.

Die beiden Praktikerinnen zeigten eindrucksvoll den Einsatz der App zum Beispiel bei den Tätigkeiten Kochen und Fahrrad putzen sowie beim Bestücken von Regalen in einem Fachhandel-Markt. Es zeigte sich, dass die Teilnehmer durch die Arbeit mit der App an Selbstwirksamkeit und Eigenständigkeit gewonnen haben, berichteten die Referentinnen.

In einem weiteren Workshop zeigte Vanessa Heitplatz (TU Dortmund), wie Digitalisierung in Einrichtungen der Behindertenhilfe zum Einsatz kommt. Zuvor ging es in Fachvorträgen um die „Berufliche Rehabilitation“ und ihre rechtliche Komplexität (Jun-Prof. Dr. Mario Schreiner, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) sowie die „Digitale Entwicklung in der Arbeitswelt“ (Dr. Sabrina Inez Weller, Bundesinstitut für Berufsbildung).

Für Organisator Uwe Rump-Kahl steht fest: „Es existieren digitale assistive Methoden, deren Integration am Arbeitsplatz wichtig ist. Es geht erst langsam los, aber ich bin überzeugt, dass diese digitalen Mittel die Zukunft sein werden. Sie steigern die Selbstwirksamkeit und Unabhängigkeit der Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen am Arbeitsplatz.“


17.02.2021 | Tagung

Wie helfen mobile Anwendungen bei der Teilhabe am Arbeitsleben?

"Teilhabe durch Digitalisierung in der Arbeitswelt" - unter diesem Motto findet am 15. Juli 2021 eine Hybridveranstaltung im vom BMBF geförderten Forschungsprojekt "SmarteInklusion" statt. Die Tagung beschäftigt sich unter anderem damit, wie mobile Anwendungen Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen dabei helfen können, komplexe Handlungen durchzuführen, und wie mit Hilfe der Digitalisierung die Teilhabe am Arbeitsleben verbessert werden kann.


Zum Programm der Veranstaltung


24.08.2020 | Mehrwert in der Praxis

Corona-Lockdown: Erfolgreicher Einsatz der RehaGoal App


Auch scheinbar einfache Aufgaben bestehen aus mehreren Teilschritten, die in die richtige Reihenfolge gebracht werden müssen. Offensichtlich wird es, wenn Menschen mit angeborenen oder erworbenen Hirnschäden, zum Beispiel mit einem Down Syndrom oder nach einem Schädelhirntrauma, Schwierigkeiten bei komplexen Handlungsabläufen haben. Hilfestellung bietet die an der Ostfalia Hochschule entwickelte RehaGoal App, die schrittweise durch komplexe Tätigkeiten führt. Sie ist Teil des interdisziplinären Projekts „SmarteInklusion“, in dem erforscht wird, wie Smartphone und Smartwatch bei der beruflichen Integration genutzt werden können. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).


Gerade in der Zeit des Lockdown konnte die an der Ostfalia im Team der Wissenschaftlerinnen Prof. Dr. Sandra Verena Müller (Soziale Arbeit) und Prof. Dr. Ina Schiering (Informatik) entwickelte RehaGoal App ihren Mehrwert für die Nutzerinnen und Nutzer unter Beweis stellen. „Die Situation durch die Covid-19 Pandemie hat unter anderem auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unseres Kooperationspartners, den Fachdienst für berufliche Eingliederung des DRK Wolfenbüttel, stark getroffen“, berichtet Professorin Müller. Ziel des Fachdienstes für berufliche Eingliederung (FbE) unter der Leitung von Uwe Rump-Kahl ist es, Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung in den ersten Arbeitsmarkt zu bringen. „Durch die Covid-19 -Pandemie und die damit verbundenen Sicherheitsmaßnahmen verloren viele unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Praktikumsplatz, mussten eine Zwangspause einlegen, oder konnten geplante Praktika nicht antreten. Dies bedeutete wochenlang Home-Office“, erklärt Rump-Kahl.


Was tun? Ein persönlicher Kontakt war nicht möglich. „Hier zeigte sich unter diesen Umständen der Mehrwert der RehaGoal App besonders deutlich“, betont Sandra Verena Müller. In dieser Zeit entstand die Idee, dass zunächst drei Teilnehmende, deren Ziel es war, einen Beruf in der Gastronomie zu ergreifen, über einen Zeitraum von drei Wochen im Home-Office mithilfe der RehaGoal App für ihre Familien kochen. Die Motivation dafür erhöhte sich durch das eigenständige Suchen von attraktiven Gerichten im Internet. Ohne Begleitung durch den Jobcoach, aber mit der RehaGoal App, arbeiteten sie sich erfolgreich durch zum Teil komplexe Rezepte. Das Fazit aller Beteiligten: Für die Teilnehmenden war es ein großes Erfolgserlebnis und es entstand ein Gefühl von Unabhängigkeit, die Familien wurden entlastet und wurden zum Beispiel mit Pizza, Flammkuchen, Salaten, Aufläufen, Buttermilchkuchen, Muffins und anderem schmackhaftem Essen verwöhnt. Das Kochen mit der App fand so viel Anklang, dass die Idee entstand, aus den erfolgreich gekochten Rezepten ein Kochbuch zum Nachkochen per RehaGoal App zusammenzustellen.


Eingebettet ist das Forschungsprojekt „SmarteInklusion“ in den groß angelegten Forschungsschwerpunkt “SecuRIn“, Security Referenzmodell Industrie 4.0. „Gerade in einem therapeutischen Umfeld müssen die Anwenderinnen und Anwender sicher sein, dass ihre sensiblen Daten geschützt sind. Daher verfolgen wir bei der Entwicklung einen Privacy by Design-Ansatz. Das bedeutet, dass Datenschutz und Privatsphäre schon im Entwicklungsprozess berücksichtigt werden“, berichtet Prof. Dr. Ina Schiering.



  • Bildtitel

    Foto: Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften

    Button
  • Bildtitel

    Foto: Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften

    Button
  • Bildtitel

    Foto: Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften

    Button

11.08.2020 | Artikel aus der Zeitschrift CPB Spezial

App lotst Schritt für Schritt durch Aufgaben

Die App "RehaGoal" hilft Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen, Aufgaben aus dem beruflichen Alltag Schritt für Schritt abzuarbeiten. Komplexe Planungsaufgaben überfordern die Betroffenen häufig, was dazu führt, dass sie sich chaotisch verhalten oder begonnen Aufgaben vollständig abbrechen. 

Die App übersetzt notwendige Bedingungen einer Aufgabe in eine klare Handlungsanleitung, zum Beispiel die Zubereitung eines Lebensmittels - von den benötigten Utensilien bis hin zu Umsetzung. So können die Betroffenen eine Aufgabe erfüllen, auch wenn der Job-Coach nicht an ihrer Seite ist.


Über Prinzip, Bedingungen und den Einsatz in der Praxis berichten Sandra Verena Müller, Ina Schiering, Jasmin Aust und Uwe Rump-Kahl in "neue caritas - CBP-Spezial" (11/2020).


Zur Ausgabe »


10.07.2020 | Artikel zu Inklusion und Homeoffice

Innovationsschub beim DRK

Der Fachdienst für berufliche Eingliederung (FbE) des Deutschen Roten Kreuzes sah sich durch die Corona-Pandemie vom einen auf den anderen Tag vor der Herausforderung, Jobcoaches und Teilnehmer aus dem Berufsbildungsbereich hinsichtlich Homeoffice zu unterstützen. Mit der RehaGoal-App, die im Rahmen des Forschungsprojektes Smarte Inklusion entwickelt wird, konnte diese Herausforderung gemeistert werden.


11.12.2019 | Forschungsvortrag 

Nutzung assistiver Technologien in der Therapie

Assistive Technologien sollen Patienten helfen, deren visuelle Raumorientierung gestört ist, und die Arbeit der Therapeuten mit diesen Betroffenen unterstützen. Doch sind beide Gruppe bereit, diese Technologien auch zu nutzen? Mit dieser Frage hat sich Kerstin Eckhardt beschäftigt und die Ergebnisse Anfang Dezember bei der 26. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurorehabilitation in Leipzig vorgestellt.

Eckhardt, K., Versmann, M., Flux, S. & Müller, SV (2019): Die Bereitschaft zur Nutzung assistiver Technologien bei Störungen der visuellen Raumorientierung von Betroffenen und Therapeuten. Neurologie & Rehabilitation, S2, 49-50.

18.09.2019 I Artikel aus der Zeitschrift NOT

Per App zur Inklusion

Für Menschen mit angeborenen oder erworbenen Hirnschädigungen reichen Werkstätten zur Teilhabe am Arbeitsleben oft nicht mehr aus. Das Ziel, Inklusion in den ersten Arbeitsmarkt, soll die RehaGoal App unterstützen. 
Komplexe Tätigkeiten werden in Teilschritte zerlegt. Die RehaGoal App, die auf einer Smartwatch oder einem Smartphone
läuft, lotst den Nutzer einfach, unauffällig, fehlerfrei und ohne den roten Faden zu verlieren durch die verschiedenen Aufgaben und an die unterschiedlichen Orte.


11.09.2019 I Poster zur Konferenz Mensch und Computer

Visuelles Programmieren für assistive Technologien 
in Rehabilitation und Teilhabe

Projektpartner der Ostfalia Hochschule der Fakultät für Soziale Arbeit und der Fakultät für Informatik stellten ein Poster mit den wichtigsten Fakten des Forschungsprojektes SmarteInklusion zusammen. Die RehaGoal App soll strukturierte Handlungsabläufe nach dem Goal Management Training (GMT) als Workflow abbilden. Somit werden individuelle Handlungsabläufe bei Menschen mit kognitiven Einschränkungen, Selbstständigkeit sowie berufliche Teilhabe unterstützt.

Eckhardt, K, Schiering, I., Gabel, A., Ertas, F., Müller, SV. Visuelles Programmieren für assistive Technologien in Rehabilitation und Teilhabe. Poster presented at Mensch und Computer 2019 (MuC ´19), 8. - 11.09.2019, Hamburg, Germany.

20.06.2019 I Artikel aus der Zeitschrift Aktion Mensch

Aktion Mensch - Ausbildung 4.0

Eine Ausbildung erfolgreich zu absolvieren,  gelingt Menschen mit Behinderung möglicherweise leichter, wenn sie von smarten technischen Helfern begleitet werden. Geförderte Projekte vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds werden hier vorgestellt.

Aktion Mensch, Inklusiv leben, 2019, Ausgabe 1, Seite 50.

17.06.2019 I Artikel aus der Zeitschrift Teilhabe

SmarteInklusion – Smarte Devices zur Förderung der Inklusion in den
ersten Arbeitsmarkt

Schiering, I. & Müller, S.V. (2019). SmarteInklusion – Smarte Devices zur Förderung der Inklusion in den ersten Arbeitsmarkt. Teilhabe, 58.

02.06.2019 I Artikel aus der Zeitschrift für Neuropsychologie (2019)

Kann eine mobile Anwendung helfen abzuwaschen?

Im Artikel werden die Ergebnisse des Vorgängerprojekts SecuRIn vorgestellt, auf welches das aktuelle Projekt SmarteInklusion aufsetzt.

Kann eine mobile Anwendung helfen abzuwaschen?
Teilhabe von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung durch Digitalisierung – Vorstellung eines technischen Assistenzsystems
Sandra Verena Müller, Funda Ertas, Jasmin Aust, Alexander Gabel und Ina Schiering
Zeitschrift für Neuropsychologie 2019 30:2, 123-131 

10.05.2019 I Sicherheit und Datenschutz

Digitalisierung sicher gestalten

Innerhalb des Forschungsschwerpunkts SecuRIn werden in vier Teilprojekten IT Sicherheit und Datenschutz in der Digitalisierung interdisziplinär erforscht. Ziel von SecuRIn ist es, Innovationen der Digitalisierung sicher und datenschutzgerecht zu gestalten. Die dort gewonnenen Erkenntnisse fließen z. B. auch in die App RehaGOal mit ein. 

Besuchen Sie die Statuskonferenz des Forschungsschwerpunktes SecuRIn:

13.06.2019 I 10-16 Uhr I Ostfalia Hochschule

Mehr Informationen »

09.05.2019 I Ergotherapie-Kongress in Osnabrück, 23.-25.05.2019

App RehaGOal auf dem Ergotherapie-Kongress 

Unter dem Motto «Modern Times» thematisiert der diesjährige Ergotherapie-Kongress die Auswirkungen der Digitalisierungen auf die ergotherapeutische Praxis. Dies ist ein idealer Rahmen, um die App RehaGOal vorzustellen.
Fr. Prof. Sandra Verena Müller wird in ihrem Vortag die Einsatzmöglichkeiten und Vorteile dieser App erläutern und anhand mehrerer Fallbeispiele über Erfahrungen berichten. Die Teilnehmer können zudem die App mit dem Goal Management Training auf einem Smartphone oder einer Smart Watch testen.

„Die Verwendung von mobilen Endgeräten in der Rehabilitation“  
24.05.2019 I 10 – 10:30 Uhr I Raum 10 I Sandra Verena Müller

Informationen und Anmeldung »

28.03.2019 I Ostfalia Hochschule, Wolfenbüttel

Die niedersächsische Landtagspräsidentin zu Besuch an der Ostfalia 

Am 21.03.2019 besuchte die niedersächsiche Landtagspräsdentin Dr. Gabriele Andretta gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Dunja Kreiser die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, um sich über aktuelle Forschungsprojekte zu informieren. Zu den vorgestellten aktuellen Forschungsprojekten zählen u. a. die beiden Drittmittelprojekte SecuRIn und SmarteInklusion, welche von Frau Prof. Dr. Sandra Verena Müller und Frau Prof. Dr. Ina Schiering wissenschaftlich geleitet werden. Die beiden Politikerinnen zeigten sich sehr interessiert und nutzten die Gelegenheit die an der Ostfalia entwickelte App selbst auszuprobieren.

Fotos: Ostfalia Hochschule, Wolfenbüttel

13.03.2019 I Kongress in Regensburg, 28.02.-01.03.2019

ZNS - Nachsorgekongress der Hannelore Kohl Stiftung

Unter dem Titel „Bundesteilhabegesetz – Umsetzung: Impulse aus dem Labyrinth“ widmete sich der 13. Nachsorgekongress dem Thema EUTB – Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung und deren Möglichkeiten und Grenzen. Die FAW gGmbH stellte einige Workflows auf dem Smartphone und der Smart Watch vor. Sowohl bei den Betroffenen als auch Anbietern und Beratern aus der Praxis fand das Projekt großen Anklang. Die Workflows unterstützen Menschen mit angeborenen und erworbenen Hirnschädigungen innovativ, ihre Selbständigkeit im Alltag und in der beruflichen Teilhabe zu meistern. 
Fotos: FAW gGmbH, TTZ Kamen

01.03.2019 I Kongress in Bonn, 25.-26.02.2019

eQualification im World Conference Center

Die eQualification gehört zu den fünf bedeutendsten Veranstaltungen der digitalen Lernformate Deutschlands. 
Dort haben sich zum Themenfeld „Digitale Medien in der beruflichen Bildung“ zahlreiche Forschungsgruppen intensiv ausgetauscht. Auch das Forschungsprojekt SmarteInklusion wurde von den Partnern zur 10. eQualification vorgestellt. Die Teilnehmer konnten die App mit dem Goal Management Training auf einem Smartphone oder einer Smart Watch testen.
Fotos: DRK Wolfenbüttel

01.02.2019 I Kongress in Bonn

eQualification 2019

Unter dem Motto "Lernen und Beruf digital verbinden" findet der Kongress vom 25.02.-26.02.2019 in Bonn statt. 
Das Projekt "SmarteInklusion" wird vor Ort vorgestellt.

15.01.2019 I Presse

Nach dem Schlaganfall hilft die Smartwatch

Das Forschungsprojekt "SmarteInklusion" der Ostfalia Hochschule und des DRK-Kreisverbands Wolfenbüttel nutzt mobile Geräte für die berufliche Wiedereingliederung von Personen mit erworbenen Hirnschädigungen und in der Förderung von Menschen mit einer Lern- oder sogenannten geistigen Behinderung. Die beteiligten Projektpartner trafen sich kürzlich zu einem Kick-Off-Meeting.

Foto: Sahnefoto

Eine Smartwatch mit App hilft bei der Aufgabenbewältigung nach einem Schlaganfall.
Es ist eine ungewöhnliche Mischung aus Personen und Fachrichtungen, die sich bereits Anfang Oktober bei der Magdeburger Firma HASOMED, einem Hersteller von Reha-Produkten, trafen. "Wir wollen mobile Endgeräte dazu nutzen, um Personen mit erworbenen Hirnschäden oder Behinderungen ein selbstständigeres Leben zu ermöglichen", erklärt Ina Schiering, Professorin der Fakultät Informatik an der Ostfalia Hochschule in Wolfenbüttel. Dafür haben sich sehr unterschiedliche Projektpartner zusammengefunden. Zum einen die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaft mit den Fakultäten Informatik und Soziale Arbeit, die Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) mit ihrem Feld der beruflichen Rehabilitation, die DRK-TFIS GmbH Wolfenbüttel mit dem Fachdienst zur beruflichen Eingliederung (FBE) und HASOMED. 

Nach einem Schlaganfall oder Schädelhirntrauma ist es für die Betroffenen schwer, wieder in den beruflichen Alltag zu finden. Auch kleine Aufgaben bestehen aus komplexen Handlungen, die in die richtige Reihenfolge gebracht werden müssen. In dem interdisziplinären Projekt "Smarte Inklusion" soll erforscht werden, wie Smartphone und Smartwatch bei der beruflichen Integration genutzt werden können. Derzeit entsteht eine App, die den Anwender durch eine Aufgabe leitet. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einem Gesamtfördervolumen in Höhe von 1.121.294 Euro für eine Laufzeit von drei Jahren. "Wir sind dabei auszuloten, welcher Partner sich wie genau in das Projekt einbringt. Grob gesagt liegt die Entwicklung bei den Mitarbeitern der Ostfalia, FAW und DRK sind die Test-Praxisanwender und HASOMED behält die Produktentwicklung im Blick", fasst es Uwe Rump-Kahl, Geschäftsführer der DRK-TFIS GmbH, zusammen. 

Wenn über die Digitalisierung gesprochen wird, denken viele an Industrieanwendungen oder das papierlose Büro, weiß auch Sandra Verena Müller, Professorin der Fakultät Soziale Arbeit. Dabei haben digitale Unterstützungssysteme innerhalb eines sozialen Kontextes Innovationspotenzial. "Bei Personen mit Hirnschäden hilft das Goal Management Training, kurz GMT, Aufgaben strukturiert anzugehen. Dafür wird eine Aufgabe in Teilziele zerlegt und immer wieder abgeglichen, was schon erledigt wurde. Bisher wurde das mittels Checklisten erledigt oder durch einen begleitenden Jobcoach, eine App ist sehr viel komfortabler und unauffälliger", erklärt Müller. "Oberstes Ziel ist immer die Erhöhung der Selbständigkeit im Alltag und die berufliche Teilhabe."

Eingebettet ist das "Smarte Inklusion"-Projekt in den groß angelegten Forschungsschwerpunkt "SecuRIn", Security Referenzmodell Industrie 4.0. "Gerade in einem therapeutischen Umfeld müssen sich die Anwender sicher sein, dass ihre sensiblen Daten geschützt sind. Daher verfolgen wir bei der Entwicklung einen Privacy by Design-Ansatz", sagt Schiering. Die Sicherheit der Daten steht von Anfang an im Vordergrund. 

Quelle: Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
Share by: